Wissenschaftliches Schreiben - Tipps & Beispiele
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Easy Thesis unterstützt dich beim Schreiben deiner Abschlussarbeit. Du wirst es lieben!
Ob Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation – nach der Erarbeitung des Inhalts muss dieser auch gekonnt zu
Papier gebracht werden. Eine Aufgabe, die viele vor Probleme stellt.
Dabei gilt es eigentlich nur bestimmte sprachliche Stolpersteine
zu beachten und den richtigen Ton zu treffen. Dieser kleine Leitfaden soll Studierenden helfen, diese letzte Hürde gekonnt zu meistern.
Bei Abschlussarbeiten die richtigen in Worte finden
Der Inhalt einer Abschlussarbeit sollte immer wissenschaftlich korrekt,
schlüssig und das eigene geistige Eigentum sein. Aber die Abschlussarbeit bringt nur dann Bestnoten,
wenn sie sich zügig und flüssig liest. Und zwar aus wissenschaftlicher Sicht.
Hierfür gelten eigene Regeln und es gibt einen eigenen Sprach- bzw.
Schriftkodex. Aber keine Angst – wer den Inhalt einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit meistert, sollte hieran nicht scheitern.
Hier sind die zehn wichtigsten Tipps:
Verwende kurze Sätze. Sie vereinfachen den Lesefluss. Im Zweifel also eher mal einen Punkt setzen.
Oder auch einen Doppelpunkt: Dies vermeidet oft häufiges Zurückspringen beim Lesen.
Nebensätze lassen sich natürlich nicht ganz vermeiden. Aber achte dennoch darauf, dass bei Nebensätzen
der Bezug zum Hauptsatz immer eindeutig ist. Idealerweise sollte die wichtigere Information auch immer im Hauptsatz selbst stecken
Vermeide Fremdwörter wo es geht: Also Fremdwörter und Anglizismen möglichst nur einbauen, wenn sie für den Inhalt relevant oder bereits eingedeutscht (oder gebräuchlicher als das deutsche Wort) sind. Ansonsten bediene dich lieber der deutschen Sprache. Bestes Beispiel wäre hier das Wort Fremdwort selbst: Der deutsche Begriff ist viel klarer und passender als das Fremdwort „Exotismus“.
Eine einfache Wortwahl hilft, den Leser auf den Inhalt konzentriert zu halten. Erkläre grundsätzlich kompliziertere Begriffe, die sich nicht vermeiden lassen und nicht allgemein verständlich sind. Dies kann direkt oder auch in einer Fußnote erfolgen.
Verwende nur fachlich notwendige Abkürzungen und erkläre diese bei der ersten Verwendung. Danach können sie normal als Abkürzung weiterverwendet werden.
Beim wissenschaftlichen Schreiben ist grundsätzlich die Zeitform Präsens zu verwenden. Auch wenn zum Beispiel über ein in der Vergangenheit durchgeführtes Experiment geschrieben wird, sollte die Schreibweise „Bei der Auswertung des Experiments zeigt sich ...“ verwendet werden.
Doppelt hält nicht besser: Achte darauf, dass du dich nicht in Dopplungen verstrickst.
Wobei sich Klassiker wie der „weiße Schimmel“, „selektive Auswahl“ oder „nie und nimmer“ noch einfach vermeiden lassen (nämlich mit „Schimmel“, „Auswahl“ und „nie“) schleichen sich Doppler manchmal auch heimlich ein.
Zum Beispiel in zusammengesetzten Worten wie „Verwendungszweck“ … das Wort „Zweck“ erfüllt hier seinen Zweck viel besser. Ebenso
sind einfache Verben wie „mieten“ und „ändern“ Verlängerungen wie „anmieten“ und „abändern“ vorzuziehen.
Vermeide Übertreibungen wie zum Beispiel „riesig“, „unglaublich“, „immens“, sondern bleibe sachlich. Worte wie „wohl“, „scheinbar“, „sozusagen“ zeigen Angst und Unsicherheit – lass sie weg! Außerdem ist in einer wissenschaftlichen Arbeit kein Platz für Füllwörter wie „natürlich“, „selbstverständlich“, „selbstredend“ etc.
Verwenden wenn möglich stets Zahlen und Fakten statt Verallgemeinerungen.
Beispiel:
… die Ergebnisse zeigen einen Zuwachs von knapp 200% …“ statt „… die Ergebnisse zeigen einen enormen Zuwachs …“
Während in der Prosa ein abwechslungsreicher Wortschatz geschätzt wird, ist beim wissenschaftlichen Schreiben eher
Durchgängigkeit gefragt. Versuche Verben nicht ständig durch Synonyme abzuwechseln. Entscheide dich zum Beispiel für ein Verb der Nahrungsaufnahme
statt ständig zwischen „essen“, „verspeisen“, „verzehren“, „zu sich nehmen“, „fressen“ oder Ähnlichem zu springen.
Achte bei zusammengesetzten Wörtern auf Kontinuität in der Schreibweise. Was einmal mit oder ohne Bindestrich geschrieben wird, sollte auch im Verlauf der Arbeit weiterhin so geschrieben werden.
Inhaltlich sollte jede wissenschaftliche Arbeit allgemein gültig und meinungsfrei sein.
Dies sollte sich natürlich auch in der Sprache und Wortwahl widerspiegeln.
Nichts ist Subjektiver als eine Person. Darum sollten „ich“, „wir“ – und am Besten auch „man“ – grundsätzlich vermieden werden.
Die Passivform bietet hier die größte Neutralität beim Schreiben. Auch von der Erwähnung von sich selbst in der dritten Person („der Autor kommt zu der Erkenntnis, dass …“)
sollte abgesehen werden.
Fazit
Das Vereinfachen der Sprache heißt nicht, dass der Inhalt unter der vereinfachten Sprache leiden soll. Im Gegenteil: Ein Sachverhalt
oder eine wissenschaftliche Erkenntnis wird durch umständliche Ausdrucksweise in keiner Weise relevanter.
Der Punkt ist alle relevanten Inhalte
(ohne Auslassungen) so einfach (aber korrekt) wie möglich darzustellen.
Gib deiner Arbeit den Feinschliff, den sie verdient.
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