Wissenschaftliches Exposé erstellen: Tipps für ein gelungenes Exposé



Das Exposé ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu einer wissenschaftlichen Arbeit, ob Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation. Wozu das Exposé dient und was es bei der Erstellung zu beachten gibt, hier im Überblick.

Welchen Zweck hat ein Exposé?

Fordert eine Dozentin oder Professorin ein wissenschaftliches Exposé über die anstehende Seminar- oder Abschlussarbeit an, hat dies vor allem ein Ziel: Das Schriftstück ermöglicht einen Überblick darüber, wie die Abschlussarbeit angegangen wird. Fehler können so frühzeitig erkannt und vermieden werden. Studierende profitieren aber nicht nur von dem frühen Feedback. Schon die Erstellung des Exposés verschafft weitere Klarheit bezüglich des Themas und der benötigten Zeit. Zusätzlich ist das Exposé eine gute Grundlage für die eigentliche Schreibarbeit. Zu einer festen Reihenfolge verpflichtet die Gliederung aus dem Exposé aber nicht.

Exposé für die Masterarbeit und Dissertation

Wer eine Doktorarbeit schreibt, bringt bereits jede Menge Erfahrung aus dem Studium mit. Die Erstellung des Exposés dürfte demnach leichter fallen. Folgende Fragen sollten darin beantwortet werden:

  • Wie lauten Thema und Problemstellung?
  • Wie lautet die exakte Fragestellung?
  • Wie ist der aktuelle Forschungsstand zum Thema?
  • Warum ist die eigene Abschlussarbeit für die Forschung relevant? Auf welche Theorien wird Bezug genommen?
  • Welche Forschungsmethoden werden genutzt?
  • Welche Quellen bzw. welches Material wird verwendet?

Das Exposé sollte etwa fünf bis zwanzig Seiten umfassen und eine vorläufige Gliederung der Abschlussarbeit sowie einen Zeitplan bis zum Abgabetermin enthalten.

Besonderheiten beim Exposé für die Bachelorarbeit

Ob an der Fachhochschule oder an der Universität, während des Bachelorstudiums wird in der Regel noch nicht geforscht. Wer bereits Daten erhoben oder eine Untersuchung gemacht hat, sollte dies bei der Erstellung des Exposés berücksichtigen. Alle anderen müssen nur folgende Aspekte abdecken:

  • Wie lauten Thema und Problemstellung?
  • Warum ist das Thema relevant? Gibt es Bezüge zum alltäglichen Leben?
  • Auf welchem theoretischen Hintergrund baut die eigene Arbeit auf? Gibt es Theorien oder vorherige Arbeiten zum Thema?
  • Welche Forschungsfrage(n) wird/werden beantwortet und warum?
  • Welche Methoden werden zur Beantwortung dieser Fragen verwendet (in der Regel: Literaturrecherche).

Auch Bachelorstudenten sollten eine vorläufige Gliederung der Arbeit sowie einen Zeitplan bis zum Abgabetermin dem Exposé beifügen. Insgesamt reichen etwa fünf Seiten.

Tipp: Hochschulen und Fachbereiche haben eigene Erwartungen und stellen Hinweise zur Erstellung von Exposés und Abschlussarbeiten auf ihre Webseiten. Es lohnt, sich an diese Angaben zu halten.

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