Das Problem kennt so gut wie jeder, der Texte schreibt: Während dir an einem Tag die Worte nur so zufliegen, bleibt der kreative Input am nächsten Tag auf einmal aus. Der Schreibfluss ist gehemmt und du starrst statt auf eine Seite voller Sätze und Buchstaben auf ein weißes Dokument. Schon bald macht sich eine leichte Panik breit, schließlich stehen Deadlines und Abgabetermine an. Dadurch wird die Blockade nur noch schlimmer. Was kann man also tun? Wie gehst du am besten gegen eine Schreibblockade vor? Diese Fragen werden im folgenden Text beantwortet. Jetzt weiterlesen!
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Mehr erfahrenSchreibblockade: Was ist das?
Die Schreibblockade wird auch als Schreibstau bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Blockade, die verhindert, dass ein Autor Zeilen niederschreibt. In den meisten Fällen ist dieses psychische Phänomen temporär, sodass du bald wieder kreativ sein kannst. Es gibt aber auch dauerhafte Schreibstaus.
In welchen Bereichen tritt eine Schreibblockade auf?
Schreibblockade gibt es in verschiedenen Bereichen. So trifft das Leiden zum Beispiel häufig Studenten. Steht eine wichtige Abgabe an, finden sie nicht die richtigen Worte für die Hausarbeit. Aber auch kreativ Schreibende, zum Beispiel Dichter, stehen vor dem Problem. Obwohl das Schreiben die große Leidenschaft ist, werden sie einfach nicht von der Muse geküsst. Zudem betrifft das Thema Blogger und Autoren: Du willst den regelmäßigen Content liefern, findest aber beim besten Willen keine Worte. Ebenso sind Journalisten betroffen.
Bei einer Schreibblockade ist es schwer, den täglichen Arbeitsalltag zu meistern. Und sogar Schüler kennen das Thema, denn mitunter scheitern sie beim Formulieren von Texten als Hausaufgabe. Darüber hinaus kennen viele Menschen die Schreibblockade im privaten Bereich: Du willst einen romantischen Liebesbrief verfassen, dir fallen aber keine passenden Formulierungen ein.
Welche Formen der Schreibblockade gibt es?
Im Bereich der Schreibblockade unterscheiden Kenner zwischen verschiedenen Arten. So gibt es zum Beispiel die Blockade, die es dir schwer macht, einen Anfang für deinen Text zu finden. So sehr du dich bemühst, dir will kein Einstieg in das Schreiben gelingen.
Eine andere Form der Blockade beim Schreiben ist, dass dir zwar die Planung möglich ist, du aber nicht den Schreibprozess beginnst.
Weit verbreitet ist auch das Problem, den Schreibprozess immer wieder zu unterbrechen. Ständig werden längere Pausen eingelegt. Mitunter brechen Texter den Schreibprozess daraufhin komplett ab.
Auch gibt es das Phänomen, dass dir das Geschriebene als minderwertig und nicht gut genug erscheint. Oder dir fehlt der Input für Schreibideen oder Formulierungen. Besonders ernst wird die Blockade, wenn das Schreiben auf einmal als schmerzhaft verstanden wird. Schon der Gang zum Schreibtisch oder das Hochfahren des Laptops ist dir unangenehm. Es zeigen sich sogar körperliche Symptome. Das können zum Beispiel
- Schweißbildung,
- Nervosität und
- Unwohlsein
sein. Manche Texter und Autoren leiden darunter, nicht mehr eigenständig formulieren zu können. Wenn Sie mit einer Quelle arbeiten, übernehmen sie diese Wort für Wort, statt sie in die eigenen Gedanken einzubauen und neu zu formulieren. Das Ergebnis ist ein umfangreicher Text voller Brüche. Das sorgt für Frust und zum Abbruch des Schreibens.
Die Gründe für die Schreibblockade
Es gibt oft nicht einen speziellen Grund für eine Schreibblockade. In den meisten Fällen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die zusammen für die Hemmungen der Kreativität sorgen.Sehr häufig ist Zeitdruck die Ursache. Du hast einen bestimmten Abgabetermin und dieser rückt immer näher. Deine Panik wird größer und lähmt dich gleichzeitig.
Ein anderes Problem ist, dass du mit dir selbst zu kritisch umgehst. Alles, was du schreibst, erscheint dir nicht gut genug. Darüber hinaus entwickelst du eine Angst, das Falsche zu schreiben. Auch die Panik vor einem leeren Blatt Papier oder einem weißen Bildschirm ist ein Grund für eine Blockade.
Wie äußert sich eine Schreibblockade?
Du setzt auf Vermeidungshandlungen: So fällt dir beispielsweise auf, dass du mal wieder die Wohnung wischen musst, dekorierst die Wände neu oder kümmerst dich um die Wäsche. All das machst du, um nicht an das Schreiben zu denken und dich stattdessen mit Prozessen zu beschäftigen, die du ganz automatisch durchführst.
Auch Ablenkung im Internet ist ein eindeutiges Zeichen.
So gehst du gegen eine Schreibblock vor
Es gibt diverse Mittel und Wege, um gegen eine Blockade beim Schreiben vorzugehen. Grundsätzlich kann schon die richtige Planung helfen. Du erstellst eine Struktur und hältst fest, welches Ziel du erreichen willst. Dann gehst du Schritt für Schritt vor: Zunächst entwirfst du eine Überschrift. Anschließend sortierst du alle verfügbaren Informationen zum jeweiligen Thema und prüfst, was zu deiner Überschrift passt. Du nummerierst die Informationen, sodass du dich nur noch an diesen Vorgaben entlang hangeln musst, um einen Text zu schreiben.
Mitunter reicht ein Ortswechsel aus. Wer zu Hause am Schreibtisch nicht kreativ ist, der sieht sich nach einem neuen Arbeitsplatz um. Vielleicht setzt du dich in ein Cafe oder in die Bibliothek der Universität. Teilweise genügt es aber schon, in einem anderen Zimmer der Wohnung zu schreiben. Setz dich an den Küchentisch und versuche hier den Textbeginn. Du wirst sehen, eine Veränderung der Umgebung wirkt Wunder.
Sollte dein Problem sein, dass du keinen Einstieg findest, stell dieses Thema erst einmal hinten an: Du beginnst den Text einfach mitten drin. Am besten startest du mit einem Kapitel, das dir leicht von der Hand geht. Ist dies erstellt, schaust du dich nach einem Thema um, mit dem du ähnlich gut vertraut bist. Nach und nach entsteht der Text, sodass du zum Abschluss nur noch den Einstieg formulieren musst.
Sorg beim Schreiben dafür, dass du nicht abgelenkt wirst. Das bedeutet, dass du dein Smartphone auf stumm stellst und eingehende E-Mails ignorierst. Zudem solltest du darauf achten, dich nicht von Online-Angeboten ablenken zu lassen, denn Social-Media-Seiten sind echte Zeitfresser.
Such dir außerdem Inspirationen in anderen Werken. Wem keine kreativen Formulierungen einfallen, der sollte sich Input bei anderen Autoren holen. Denn lesen bildet einerseits, sorgt aber andererseits für das Lösen von Blockaden.
Eine Pause von Zeit zu Zeit ist empfehlenswert. Diese gibt dir die Gelegenheit, neue Energie zu tanken. Ein kurzer Spaziergang steigert die Leistungsfähigkeit. Denn kein Mensch ist in der Lage, mehrere Stunden am Stück Höchstleistungen zu erbringen. Wichtig: Die Pausen sollten zeitlich begrenzt sein. Ansonsten werden diese zur Verdrängung genutzt.
Wichtig ist, dass du Fehler zulässt. Du musst dir zugestehen, dass niemand perfekt ist. Es ist nicht sinnvoll, jede Passage nach dem Erstellen direkt nach Fehlern zu durchsuchen. Zunächst ist es eher entscheidend, in den Textfluss zu gelangen. Das Lektorat führst du erst durch, wenn der komplette Text erstellt ist. Dann ist ausreichend Gelegenheit, um an verschiedenen Formulierungen zu feilen.
Wenn gar nichts hilft, dann probiere einen anderen Trick: Schreib einfach! Du setzt dich an den Laptop und legst los. Alles, was dir in den Kopf kommt, bringst du zu Papier. Durch das Schreiben werden deine Gedanken klarer und erhalten eine Struktur. Zunächst muss der Schreibfluss gar nicht themengebunden sein, nach und nach kannst du dich aber an das eigentliche Projekt herantasten. Auch auf diesem Weg lässt sich eine Blockade umgehen.
Wie verhinderst du eine erneute Schreibblockade?
Wer einmal eine Blockade beim Schreiben überwunden hat, der weiß bei nächster Gelegenheit, wie er mit dem Problem umzugehen hat. Grundsätzlich ist ein gut kalkulierter Zeitplan zu empfehlen, sodass du gar nicht erst in Zeitknappheit gerätst. Ebenso solltest du auf deinen eigenen Schreibstil vertrauen und mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein an die Aufgaben gehen. Gegebenenfalls bietet es sich sogar an, eine Datei mit ganz verschiedenen Texteinstiegen zu erstellen. Diese dient bei den nächsten Projekten als Inspirationsquelle.
Du wirst sehen, mit diesen Tipps ist die Schreibblockade schon bald Vergangenheit!